Der Goldpreis ist nach einer langen Phase steigender Kurse kurzzeitig wieder unter die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze gefallen. Noch Anfang Oktober hatte das Edelmetall diesen Wert erstmals überschritten – nun hat sich die Lage deutlich abgekühlt. Hauptursache für den jüngsten Rückgang sind Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen den USA und China über ein mögliches Handelsabkommen. Wenn die Aussichten auf eine Einigung steigen, sinkt oft die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold, da sich Anleger wieder stärker risikoreicheren Investments zuwenden.
In der vergangenen Woche kam es zu einem besonders deutlichen Preisrutsch – dem größten Tagesverlust seit über einem Jahrzehnt. Vom Rekordstand von knapp 4.400 Dollar hatte Gold zwischenzeitlich rund zehn Prozent eingebüßt. Viele Investoren nutzten die Gelegenheit, um Gewinne mitzunehmen, nachdem der Preis in den vergangenen Monaten rasant gestiegen war. Fachleute sehen die Entwicklung dennoch nicht als Zeichen einer Krise. Vielmehr handelt es sich um eine gesunde Korrektur nach einer überhitzten Marktphase. Auf Jahressicht liegt der Goldpreis trotz der jüngsten Verluste weiterhin mehr als 50 Prozent im Plus.
Der starke Anstieg der letzten Monate war vor allem auf die Sorge um die Stabilität des US-Dollars und die hohe Staatsverschuldung der USA zurückzuführen. Viele Anleger suchten deshalb Sicherheit in Gold, das als Krisenwährung gilt. Jetzt kehrt der Markt etwas zur Normalität zurück. Neben Gewinnmitnahmen verstärken auch automatische Handelssysteme, die auf Kursbewegungen reagieren, den aktuellen Preisrückgang.
Ob dieser Rücksetzer erneut als günstiger Einstiegszeitpunkt genutzt wird, bleibt abzuwarten – in der Vergangenheit folgten auf ähnliche Korrekturen jedoch oft neue Kaufwellen. Was für Sie und Ihr Depot die passende Lösung ist, besprechen wir gern mit Ihnen persönlich – kommen Sie jederzeit auf uns zu, um einen Gesprächstermin abzustimmen.