Noch Kurskorrektur oder schon Börsencrash?

Die Schlagzeilen in den Medien überschlagen sich mit Schreckensnachrichten, und das aktuelle Börsengeschehen hat die Titelseiten der Tagespresse erreicht. Ein ruhiger Börsensommer sieht anders aus.

Aber sind die zugegeben zum Teil sehr starken Kursrückgänge speziell in Japan sowie in den seit Jahren „befeuerten magischen 7“ [Technologiewerte rund um Nvidia, Apple, Amazon & Co.] nicht auch irgendwann erwartbar gewesen? Ob nun die geringfügig höhere Arbeitslosenquote in den USA, das Zögern der US-Notenbank vor einer Zinssenkung, die homöopathische Leitzinserhöhung der Bank of Japan sowie die geopolitischen Spannungen in und um Israel der bzw. die Auslöser waren, ist ungewiss.

Vielleicht brauchte es einfach ’mal einen Grund, um die teilweise deutlich überzogenen Erwartungen der Marktteilnehmer wieder an die Realitäten anzupassen. Denn feststeht, dass in den Kursen der großen Technologiewerte sehr viel [unrealistische] Hoffnung eingepreist war, die früher oder später zu einer Korrektur führen musste – der Zeitpunkt lässt sich leider vorher nie bestimmen.

Die Aktien, die seit Jahren nur eine Richtung nach oben kannten, führen in den zurückliegenden Tagen die „Verliererliste“ an, liegen seit Jahresbeginn aber immer noch weit im Plus! Indizes wie der Nasdaq und S&P 500, die durch diese wenigen sehr hoch kapitalisierten Titel in den letzten Jahren gepusht wurden, werden demnach aktuell ebenfalls nach unten gezogen.

Als Stammkunden werden Sie es wissen, dass Börsen zeitweise irrational durch Psychologie der Marktteilnehmer über und auch untertreiben. Eine Analyse des Handelsblatts, die dort heute Morgen veröffentlicht ist, hat ergeben, dass das Angstbarometer gemessen am V-Dax in eine Region gestiegen ist, die extreme Verunsicherung signalisiert – und damit das „Schlimmste“ bereits eingepreist sein könnte. Oder um es anders auszudrücken: Die ersten Investoren denken bereits wieder über antizyklische Käufe nach! Profi-Investoren zögern hingegen noch, was u.a. daran liegt, dass sie in der Regel fremdes Geld verantworten und damit etwas vorsichtiger agieren.

Generell gilt: Ein Ausstieg aus Aktien/-fonds [um weitere Verluste zu vermeiden] und späterer Wiedereinstieg ist hochspekulatives Market-Timing, das wissenschaftlich nachweisbar in den allermeisten Fällen eher schadet und von dem alle seriösen Experten bei Langfriststrategien abraten!

Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Unterstützung benötigen sowie über freie Gelder verfügen, die Sie mittel- bis langfristig investieren können – das Zeitfenster für günstige Zukäufe hat sich geöffnet…!

Herzlichst, Ihr Stansch-Team

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