Viele Markteilnehmer trauen der Gesamtsituation noch nicht und parken ihr Kapital auf Tages- und Festgeldern. Ein häufiges Ziel: Mit der kommenden Korrektur, die unvermeidbar erscheint, sollen die Gelder in Aktien investiert werden. Aber was passiert, wenn alles sanfter abläuft, als vermutet? Auch diese Option gilt es zu überdenken.
Die weltweiten Börsen sind eigentlich ein Erwartungsbarometer. Gute Zukunftsaussichten sorgen für steigende Kurse – Probleme drücken die Kurse nach unten. Zukünftige Ereignisse sind daher teilweise in den Kursen schon berücksichtigt, wie z.B. eine mögliche Rezession, die überwiegend bereits eingepreist ist. Wenn diese doch nicht so stark wie ursprünglich angenommen ausfällt, würde das den Aktienmarkt weiter unterstützen.
Durch die gestiegenen Zinsen können Investoren ihr Geld wieder „parken“. Der Zins liegt zwar unterhalb der Inflation – allerdings kommen wir aus einem Umfeld von Negativzinsen und da erscheint eine positive Verzinsung wie Balsam auf die Seele der Anleger. Dass man Tages- und Festgelder strategisch nutzen sollte, steht außer Frage. Allerdings muss man sich ebenfalls mit den Chancen von Aktien auseinandersetzten. Aus unserer Sicht eine der wenigen Anlageklassen, die die Chance hat, die Inflation langfristig zu schlagen.
Für langfristig orientierte Anleger ist es viel wichtiger, zukünftige Renditechancen zu nutzen, als kurzfristige Korrekturen zu antizipieren. Ein Mix aus verzinster Liquidität, guten Anleihen, soliden Aktienunternehmen und physischem Gold wird den derzeitigen und wahrscheinlich auch zukünftigen Herausforderungen gerecht. Am Ende ist es immer eine Frage der sinnvollen Diversifikation, die uns zum einen schützt und zum anderen auch die Chance auf realen Werterhalt ermöglicht. Wer dies beherzigt muss sich nicht die Frage stellen, „was ist, wenn es anders läuft“.
Herzlichst, Ihr Stansch-Team
