Wir haben in diesem Blog und auch in anderen Publikationen schon häufig darüber berichtet, wie wichtig eine gute Struktur im Depot ist. Die sogenannte Asset Allokation gibt den Rahmen vor und wird durch sinnvolle Anlagen befüllt. Optimal wäre es, wenn wir an unserer Auswahl nichts mehr ändern müssten. In einem dynamischen Umfeld gibt es jedoch immer wieder Einflussflaktoren – wie zuletzt die erst fallenden und jetzt wieder ansteigenden Zinsen – die berücksichtigt werden müssen.
Aber auch wenn wir Anlagen über Jahrzehnte im Depot behalten, bedeutet dies nicht, dass nichts passiert. Ein gutes Beispiel ist der Star-Investor Warren Buffett mit seiner Berkshire Hathaway Aktie. Diese Aktie ist eigentlich wie ein Fonds aufgebaut – es wird breit gestreut in verschiedene Unternehmen investiert.
2012 machten folgende Unternehmen gut 75% des Portfolios aus:
- 20% Coca-Cola
- 18% Wells Fargo
- 18% IBM
- 12% American Express
2022 sieht die Beteiligungsquote deutlich anders aus:
- 40% Apple
- 10% Bank of America
- 8% Coca-Cola
- 8% Chevron
- 7% American Express
- 4% Kraft Heinz
Wie Sie der Aufteilung entnehmen können, hat sich einiges verändert. Es sind jedoch auch Positionen geblieben, die damals wie heute noch attraktiv für Investoren sind. Die Rendite in den letzten Jahren war ebenfalls hervorragend und die Aktie findet sich auch in vielen unserer Fondsempfehlungen wieder.
Dieses kleine Beispiel soll noch einmal deutlich machen, dass das Beständige nicht passiv sein muss. Die Struktur von guten Anlagen verändert sich jeden Tag – ohne dass man selbst durch Käufe und Verkäufe eingreifen muss. Solange sich nicht fundamental etwas am Weltbild ändert und man dadurch die Asset Allokation für die Zukunft neu ausrichten muss, kann man sich entspannt zurücklegen. Die Fondsmanager der von uns ausgewählten Fonds übernehmen das Handeln und nutzen Korrekturphasen wie 2022, um die Depots für die Zukunft gut aufzustellen.
Herzlichst, Ihr Stansch-Team