Heiß gelaufen?

Hohe Bewertungen an den Aktienmärkten und eine gewisse wirtschaftliche Unsicherheit – da müsste es doch eigentlich einen Rücksetzer an den Börsen geben… 

Seit jeher ist es ein sich immer wiederholendes Bild: Wenn es an den Märkten besonders gut zu laufen scheint, kommen die Bedenken bei den Anlegern. Die Erholung der Börsen nach dem Corona-Crash verlief rasant – für viele vielleicht zu rasant. Die einschlägigen Aktienindizes markierten zuletzt neue Allzeithochs. Als Folge stiegen auch die Bewertungen vieler Aktien. Die Inflation legt inzwischen deutlich zu. Was auch die Kosten für Unternehmen in konkurrenzstarken Branchen erhöhen kann, die wiederum nicht einfach an die Kunden weitergereicht werden können. Und dann wäre da noch China. Hier reguliert die Regierung einige Marktführer unter den Digitalunternehmen nach Gutsherrenart. Muss es dann nicht in den nächsten Wochen an den Märkten einfach mal krachen?

Für viele Anleger sind die möglichen Kursausschläge in den kommenden Wochen oder Monaten wichtiger, als die langfristigen Ertragsaussichten von Unternehmen. Kursausschläge gehören aber dazu und sind in der Regel kaum vorhersehbar. Auf die Frage, was die Kurse bis in den September bewegen wird und in welche Richtung es gehen könnte, kann deswegen auch ein Profi im Grunde nur so antworten: „Ich weiß es nicht.“

Unser Ansatz ist seit 1986 anders: Aus unser Erfahrung wissen wir, dass kurzfristige Schwankungen wenig Relevanz für das Anlageergebnis der nächsten Jahre haben. Über unsere Fonds sind wir an Unternehmen beteiligt, die langfristig erfolgreich aufgestellt sind. Und der ist in vielen Fällen – so paradox es klingen mag – sehr viel besser prognostizierbar als das Börsengeschehen der kommenden Wochen.  

Und genau das ist der Rat, den man Anlegern geben kann: Baue Deine Anlagestrategie auf dem auf, was Du mit größtmöglicher Sicherheit voraussagen kannst. Wer Geld anlegt, muss sich vor allem Gedanken darüber machen, wie die Kaufkraft des angelegten Kapitals über einen langen Zeitraum erhalten oder vermehrt werden kann. Bei einem Zins von null und einer Inflation von, sagen wir mal, zwei Prozent verliert ein Vermögen auf dem Konto innerhalb von fünf Jahren knapp zehn Prozent seiner Kaufkraft. Ein solcher Verlust ist im wahrsten Sinne des Wortes „sicher“. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Investor mit einem Portfolio qualitativ hochwertiger und fair bewerteter Unternehmen bis zum August 2026 deutlich besser abschneidet, ist sehr hoch.

Dies dürfte wohl auch kaum ein Investmentprofi bestreiten. Doch, obwohl jeder weiß, dass zuverlässiges Timing an der Börse nicht möglich ist, ist die Versuchung gerade für diejenigen groß, die sich täglich mit der Börse beschäftigen. Der Schaden erfolgloser Versuche, kurzfristige Schwankungen zu umgehen, wird in einer Wertentwicklung sichtbar, die hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.

Einen tatsächlichen Mehrwert liefert ein echter Anlageprofi, indem er eben jene „qualitativ hochwertigen“ und „fair bewerteten“ Unternehmen identifiziert, die langfristig notwendig sind, um ein robustes Portfolio zusammenzustellen. Unsere ausgewählten Fonds und Strategien setzten genau hier an und werden auch trotz „heiß gelaufener“ Börsen und hoher Bewertungen in den kommenden Jahren erfolgreich sein.

Herzlichst, Ihr Stansch-Team

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