Coronavirus und die Folgen für die Kapitalmärkte

Die Ausbreitung des Coronavirus verunsichert die Anleger – Rücksetzer an den Börsen sind die Folge. Eine kurze Einschätzung der aktuellen Lage:

Auch wenn die Weltgesundheitsorganisation WHO derzeit noch keine Pandemie sieht – Covid-19, die Krankheit, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird, bestimmt die Schlagzeilen. Die gemeldeten Neuinfektionen zeigen: Das Virus hat die Grenzen Chinas hinter sich gelassen und ist nun auf allen Kontinenten angekommen. In Europa ist derzeit Italien mit einigen Hundert Infizierten besonders betroffen. Wir beobachten die Lage sehr genau, warnen aber vor irrationalen, vorschnellen Entscheidungen. Klar ist: Niemand kann derzeit seriös sagen, wie sich Covid-19 ausbreitet. Anleger sollten deshalb nicht den vielen, teils selbsternannten Experten trauen, die jetzt halbgare Prognosen abgeben. Wie stark das Wachstum leiden wird, lässt sich derzeit überhaupt noch nicht prognostizieren. Ebenso die möglichen Reaktionen von Regierungen und Notenbanken.

 

Kurzfristige Auswirkungen oder langfristiger Trend?

Wir müssen mit schwächeren Konjunkturdaten und Auswirkungen auf die Quartalszahlen vieler Unternehmen – vor allem in den betroffenen Ländern – rechnen. Bei einer kurzfristigen Dauer der Ausnahmesituation dürften die ökonomischen Folgen überschaubar sein. Sollte es hingegen zu einer weitreichenden Pandemie kommen – und der Ausnahmezustand länger dauern – dürften wohl einige Unternehmen auch längerfristig belastet werden. Das gilt vor allem für Banken, Airlines, Gastronomie, Touristik, aber auch für Investitionsgüter und langlebige Konsumgüter, die von der Zuversicht der Manager und Konsumenten leben.

 

Unterstützung kann schnell kommen

In China gibt es schon staatliche Maßnahmen, um die Wirtschaft zu stützen. In Deutschland werden – laut den Aussagen von Herrn Scholz und Herrn Altmaier – Pakete geschnürt, um betroffenen Unternehmen zu helfen. Die wichtigste Instanz bleiben unseres Erachtens aber die Notenbanken, die in einem solchen Krisen-Umfeld wohl alles tun werden, um strauchelnden Unternehmen zu helfen und die Banken zu stützen. Möglicherweise wird es auch zu einer konzertierten Aktion mit den Regierungen kommen. Dank der Lehman-Pleite wissen heute alle, wie wichtig es ist, einen Dammbruch zu vermeiden. Wir rechnen weiterhin damit, dass sich die expansive Geldpolitik der Notenbanken noch sehr lange fortsetzen wird.

 

Flexibel und breit aufstellen

Unsere Portfolios sind natürlich nicht immun gegen das Virus. Wir sehen uns aber derzeit in der von uns empfohlenen Aufstellung bestätigt. Stützend wirkte zuletzt auch wieder das Edelmetall Gold, das einmal mehr als „Fluchtwährung“ einen hohen Zulauf verzeichnen konnte. Der Ausbruch des Virus bestärkt uns in unserer langfristigen, robusten Anlagestrategie mit dem Fokus auf Fonds, die in Qualitätstitel von Unternehmen mit soliden Bilanzen, geringen Verschuldungen und attraktiven Geschäftsmodellen investieren. Diese sollten die herausfordernden Zeiten gut überstehen und das Potenzial haben, nach temporären Rückgängen stärker zurückzukommen. Gold bleibt unsere Versicherung gegen die bekannten und unbekannten Risiken im Finanzsystem.

Mit Blick auf das Vermögen unserer Kunden sind wir optimistisch, dass unsere langjährig bewährte Anlagestrategie auch im aktuellen Marktumfeld erfolgreich bestehen wird. Für alle Anleger, die Liquidität vorhalten, bietet die Korrektur einen guten Einstiegszeitpunkt – auch wenn wir vielleicht noch ein paar Tage mit fallenden Kursen leben müssen.

 

Herzlichst, Ihr Stansch-Team

 

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