Der Zinseszinseffekt ist einer der wichtigsten Investment-Grundsätze überhaupt. Um langfristig ein Vermögen aufbauen zu können, sollte man ihn kennen und verstehen. Der Zinseszinseffekt ist die Basis, um Geld für sich arbeiten zu lassen. Albert Einstein beschreibt den Zinseszinseffekt nicht umsonst als „Achtes Weltwunder“. Diejenigen, die ihn verstehen, verdienen das Geld – die anderen zahlen das Geld dafür.
Die Idee hinter dem Zinseszinseffekt
Das Konzept hinter dem Zinseszinseffekt ist es, mit vorhandenem Geld weiteres Geld zu verdienen. Hier kommt die Maxime „das Geld für sich arbeiten lassen“ wieder zum Tragen. Viele Menschen kennen zwar den Begriff des Zinseszinses, verstehen aber seine immense Bedeutung für den erfolgreichen Vermögensaufbau nicht und wenden ihn daher falsch oder gar nicht an. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind Zeit und das vorhandene bzw. investierte Kapital.
Fängt man bereits mit 20 Jahren an zu sparen und investiert jeden Monat 100 Euro, dann ist das Kapital bei einer Rendite von 7 % bis zum 65. Lebensjahr auf 367.000 Euro gewachsen. Hätte man die in diesem Zeitraum erhaltenen Ausschüttungen nicht reinvestiert, dann würden am Ende lediglich 141.000 Euro zur Verfügung stehen. Der Zinseszinseffekt macht in diesem Beispiel 226.000 Euro aus.
Wird die Sparrate bei 7 % Rendite auf 250 Euro erhöht, dann beträgt das Vermögen im 65. Lebensjahr schon 1 Mio. Euro. Dies entspräche bei einem monatlichen Auszahlplan mit einer Rendite von 5% einer Rente von über 4.100 Euro.
Anhand des folgenden Charts wird anschaulich dargestellt, wie groß der Einfluss des Zinseszinseffekts auf das Ergebnis ist:
Sparplan 200 Euro monatlich vom 01.02.1989 bis zum 30.06.2019 in einen internationalen Aktienfonds
Summe der Einzahlungen: 73.000 Euro
Wertzuwachs: 276.268 Euro
Ø Wertentwicklung p.a. 8,89%
