Der Handelsstreit zwischen den USA und China bestimmt derzeit die Schlagzeilen der weltpolitischen Themen. Es stellt sich die Frage, wer – auf lange Sicht gesehen – den Konflikt für sich entscheiden wird.
Das Säbelrasseln der beiden Nationen ist auch der wahre Hintergrund für die Strafzölle der USA auf chinesische Waren: es geht schon lange nicht mehr darum, den Handel zu behindern. Trump und seine Berater haben erkannt, dass China dabei ist, den USA im Kampf um den „Supermachtstatus“ den Rang abzulaufen. Denn in China tut sich einiges. Derzeit befindet sich die Wirtschaft der Chinesen in einer Transformationsphase von einer produktionslastigen Volkswirtschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft – so wie man es von entwickelten Industrienationen kennt. Selbst wenn es im Zollstreit zu einer Einigung kommen sollte, dürfte der nächste Konflikt nicht weit entfernt sein. Denn es geht ja für beide Parteien um mehr als die Zölle.
Sie als Investor dürfte in diesem Zusammenhang vor allem eines interessieren: was bedeutet dieser langfristige Konflikt für die Weltwirtschaft und vor allem für Deutschland? China ist für unsere exportorientierte Wirtschaft in Deutschland der relevante Faktor. Solange es China gut geht, geht es auch der deutschen Wirtschaft gut. Sollte China allerdings ein ökonomisches Problem bekommen, sieht es schlecht aus für die Weltwirtschaft – und besonders für Deutschland.
In unseren Überlegungen geht es um die wirtschaftliche Zukunft und nicht um den Erhalt eines „Supermachtstatus“. Daher sollten Anleger bei ihrer langfristigen Anlagestrategie ihren Fokus nicht auf vorübergehende Zölle legen sondern darauf, wie ein Unternehmen langfristig in unserer sich wandelnden Weltwirtschaft aufgestellt ist.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr Stansch-Team