In a dark room you move with tiny steps. …

… You don’t run but you do move. So hat am heutigen Donnerstag der EZB-Präsident Mario Draghi seinen Kurs für die kommenden Monate beschrieben. Er hält es für sinnvoll, in einem dunklen Raum mit kleinen Schritten voranzukommen. Man würde zwar nicht rennen, aber auch nicht stehenbleiben. Übersetzt auf die Kapitalmärkte bedeutet es nichts anderes, als dass die Zinswende abermals verschoben wurde. Ganz konkret sind für das Jahr 2019 die bekannten 0 Prozent eingebucht. Man werde prüfen, wie die Entwicklung in den kommenden Monaten vorangeht – einen schnellen und deutlichen Anstieg wird es aber auch in den nächsten Jahren nicht geben.

Für alle, die auf eine Zinswende hoffen, könnte es sogar noch härter kommen: Die Negativzinsen werden wieder diskutiert! Die momentane Entwertung des Geldes verläuft durch Inflation relativ unbemerkt. 100.000 Euro auf dem Girokonto sind nominal auch nach Jahren noch vorhanden – real kann man sich für diesen Betrag jedoch weniger leisten. Ein „echter“ Negativzins fällt dagegen auch den „Nominalwertanhängern“ auf. Wer den o.g. Betrag 10 Jahre zu einem Negativzins von -0,5% auf dem Konto belässt, hat am Ende nur noch ca. 95.000 Euro – Inflation und mögliche Kosten sind hierbei noch gar nicht berücksichtigt. In der Folge wird dies wohl die Menschen veranlassen, ihr Geld von der Bank abzuheben und in bar zu halten. Besser keine Zinsen als Minuszinsen. Unsere langjährige Hoffnung, dass diese Szenarien die Leute flächendeckend zum Umdenken bringen, werden wahrscheinlich auch durch Negativzinsen enttäuscht werden – zumindest in der breiten Masse in Deutschland.

 

Lösungen bieten

Glücklicherweise verfügen Sie als Kunde unseres Hauses über ein breit gestreutes Depot, das den genannten Entwicklungen aktiv entgegentritt. Nachhaltiges Kapitalmanagement ist keine Wette auf Crash oder Rally. Timing ist reine Glückssache. Untergangsfantasien helfen uns nicht weiter, blindes Vertrauen in den vermeintlich ewig währenden Aufschwung tut dies genauso wenig. Wir gehen konstruktiv mit den Tatsachen um. Es geht darum, ein Portfolio so aufzustellen, dass es auch größere Krisen weitgehend schadlos überstehen kann, ohne dabei auf sämtliche Renditepotenziale zu verzichten. Hierfür ist eine ehrliche Betrachtung von Chancen und Risiken der einzelnen Anlageklassen notwendig. Wenn man das auf die Zukunft der Zinsmärkte projiziert, gibt es aus unserer Sicht keine Chance auf steigende Zinsen – eher verschlechtert sich die Situation noch. Daher muss man sich gegenüber den Aktienmärkten oder auch Gold öffnen und am besten über einen längerfristigen Anlagehorizont verfügen. Wir glauben weiterhin, dass diese Form der Geldanlage auf Jahre hinweg alternativlos bleibt.

Alles Gute, Ihr Stansch-Team

 

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