Gute Aussichten, schlechte Aussichten?

eht es aufwärts oder abwärts? Diese Frage ist für Anleger immer wichtig. Experten bemühen sich zwar immer wieder, Indikatoren zu finden, an denen sie bestimmte Entwicklungen erkennen wollen, doch funktioniert dies in der Praxis zuverlässig?

Ganz eindeutig lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es gibt aber immer Zusammenhänge, die Anleger beobachten können. In der Regel stehen Zinsen und Aktien in einer direkten Beziehung. Die Finanzmathematik besagt: Wenn die Zinsen steigen, fallen die Aktienkurse, umgekehrt machen niedrige Zinsen den Aktienmarkt interessanter. Das sind allerdings alles nur Wahrscheinlichkeiten. Die Realität sieht oft anders aus, weil natürlich noch viel mehr Faktoren den Kurs einer Aktie beeinflussen. Gäbe es einen Indikator, der eine bestimmte Börsenentwicklung vorhersehen könnte, würden die Anleger das einpreisen. Damit würde der Wert des Indikators verloren gehen.

Die Zukunft hängt von menschlichen Entscheidungen ab, die wir heute noch nicht kennen. Jedoch werden an der Börse die Erwartungen der Zukunft gehandelt.

Aktuell können wir wieder sehr gut beobachten, wie menschlicher Protektionismus die Börsen einer unheimlichen Nervosität aussetzt. USA und China drohen sich gegenseitig mit Strafzöllen. Angesichts der ständig wechselnden Nachrichten von beiden Kontrahenten treibt das die Aktienmärkte in kurzer Folge nach unten oder oben, entgegen jeglichen Indikatoren oder Vorhersagen. Entsprechend werden die Nerven der Anleger strapaziert.

Die Manager der großen Fonds befinden sich trotz eines möglichen Handelskonflikts nicht in Alarmstimmung. Die Aktienanteile wurden in den vergangen Wochen meistens nur um ein paar Prozentpunkte gesenkt. Hunde die bellen, beißen nicht! Einen eskalierenden Handelskrieg sehen viele Fondsmanager als unwahrscheinlich an, da er weder im wirtschaftlichen Interesse der USA noch Chinas liegt. Solche „Handelsscharmützel“ lassen zwar die Aktienkurse stark schwanken, geben den Fondsmanagern aber wieder sehr gute Gelegenheiten, um günstig sehr gute Aktien nach zu kaufen. Zudem werden dadurch steigende Zinsen weniger wahrscheinlich, was im Gegenzug die Aktie wieder langfristig attraktiver werden lässt. Tagesschwankungen an den Börsen von einem bis zwei Prozent sind die Regel geworden. Doch genau das nutzen die guten Fondsmanager positiv für die Anleger aus.

Und so gilt doch wieder die alte Börsenweisheit: Nicht die Nachrichten machen die Kurse, sondern die Kurse machen die Nachrichten. Oder anders gesagt: Je nach Kursentwicklung findet man eine passende Geschichte. Der strategische Kapitalanleger lässt sich von kurzfristigen Schwankungen nicht verunsichern. Diese sind vollkommen normal und gehören zum Alltag der Börse!

Wir wünschen Ihnen ein schönes, sonniges Wochenende!

Ihr Stansch Team

 

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