Die ewig junge Diskussion, ob nun aktives {mit Fondsmanager} oder passives {über Indexfonds} Investieren die bessere Lösung ist, steht auch 2016 wieder regelmäßig auf der Tagesordnung.
Indexfonds {sog. ETFs} sind günstiger und zudem schneiden sie immer besser ab, als die aktiven Fonds – so ist es oft zu lesen. Aus unserer Sicht ist dies aber nicht richtig. Gerade in den turbulenten Phasen schneiden gute Fondsmanager oft besser ab, als ein Index. Das Analysehaus Morningstar hat dies in einer aktuellen Untersuchung für das Jahr 2015 auch noch einmal bestätigt.
Wie Sie aus dem Chart entnehmen können, konnten aktive Mischfonds {oder auch eine Kombination aus denen} besser abschneiden, als der MSCI World. Oft wird passiven Anlegern empfohlen, 50% in den MSCI World zu investieren und 50% in einen Rentenindex {hier der Euro Aggregate Bond}. Auch wenn der Rentenindex leicht im Plus liegt, wäre eine Kombination der drei aktiven Fonds {Carmignac Patrimoine, Flossbach von Storch Multiple Opportunities und Nordea Stable Return} die bessere Lösung gewesen.
Wir sehen aber noch ein weiteres Problem bei passiven Strategien. Momentan würden wir z.B. nicht in Banktitel investieren, da uns die strukturelle Vernetzung von europäischen Großbanken eher Grund zur Sorge gibt. Wenn wir aber zeitgleich empfehlen würden, einen ETF auf den DAX zu kaufen, hätten unsere Kunden die Deutsche Bank und die Commerzbank mit einer ordentlichen Gewichtung im Depot. Ein gutes Fondsmanagement kann einzelne Branchen untergewichten oder komplett meiden und bietet dadurch einen Mehrwert. Ähnlich ist es auch bei Renten-ETFs. Einfach den breiten Markt kaufen, wird in Zukunft immer schwieriger werden. Es ergeben sich im Verlauf eines Jahres aber immer Einstiegschancen {wie z.B. letztes Jahr bei VW}, die ein gutes Management nutzen kann.
Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema erhalten möchten, senden wir Ihnen gerne unsere aktuelle Studie zu. Kommen Sie jederzeit auf uns zu!
Viele Grüße
Ihr Stansch-Team