Eine gute Zeit für Populisten

In den letzten Wochen haben wir uns mehrfach gefragt, wie ein Volk einen Präsidenten wie Donald Trump ernsthaft wählen kann. Man könnte es sich einfach machen und über die Hälfte der Wahlberichtigten für minderbemittelt erklären. Das wird aber nicht so sein. Populistische Aussagen sprechen die Leute seit einigen Jahren wieder an. Das werden wir in den nächsten Monaten auch in Europa und 2017 in Deutschland erleben können.

Parteien wie die AfD werden auf Bundesebene einen größeren Einfluss erlangen – das scheint aus heutiger Sicht klar zu sein. Wir werden mit Frau Merkel keinen Wahlkampf erleben, in dem derart schmutzig gekämpft wird, wie in den USA. Dafür bietet die Kanzlerin auch überhaupt keine Angriffsfläche. Die Wähler werden aber mit Themen geködert, die sie bewegen. Ungleichbehandlung, Flüchtlingspolitik und der Rückgang der Ersparnisse durch die Niedrigzinspolitik bieten genug Futter. Populisten nehmen diese Themen auf und sprechen die Leute damit an. Dabei scheint es nicht mehr entscheidend zu sein, ob wirklich alles umsetzbar ist, was Populisten ankündigen {wie auch der Mauerbau an der Grenze zu Mexiko, der von Trump avisiert wurde}. Vielmehr ist es der Ausdruck von Protest, der sich in den Abstimmungen widerspiegelt.

Die politischen Risiken haben in Europa zugenommen. Die Politik der etablierten Parteien hat in einer ganzen Reihe von Ländern zu einem Gefühl wachsender Ungleichheit geführt. Diese Stimmung hat Populisten wie Donald Trump in den USA und Marine Le Pen in Frankreich enormen Auftrieb verliehen. Sie erzählen uns schöne Geschichten von mehr Wohlstand und einer besseren Zukunft. Typischerweise wollen diese Politiker Handelsbarrieren als Bollwerk gegen die ausländische Konkurrenz errichten und stellen Zuwanderung als eines der Hauptprobleme dar. Ein solches Anti-Globalisierungsprogramm hat enorme Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Daher wird auch die Volatilität an den Märkten mit dem „Auf und Ab“ der Wahlaussichten populistischer Parteien einhergehen. Das Referendum in Italien sorgte in den letzten Tagen wieder einmal für Verunsicherung  – am Sonntag wissen wir mehr, wie weit die Populisten in Südeuropa an Macht gewinnen.

Aber am Ende gelten auch für Populisten einfache Gesetzmäßigkeiten. Das Zinsniveau werden sie nicht ändern können. Die Notenbanken brauchen sie, um ihre sportlichen Versprechen zumindest teilweise zu erfüllen. Eine Politik, die Unternehmen im eigenen Land beschränkt {durch Kündigung von Handelsabkommen oder auch durch einen Anstieg der Landeswährung} wird sich sehr schnell ins Abseits manövrieren. Die Renaissance dieser Gruppe macht uns dennoch Sorgen. Die Lösung im finanziellen Bereich ist ein robustes Portfolio, das auf alle Ereignisse eine gute Antwort hat. Wie das aussehen kann, verraten wir Ihnen gerne.

Einen schönen 2. Advent wünscht

Ihr Stansch-Team

 

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