Eine stabile und positive Woche an den Aktienmärkten liegt hinter uns. Momentan scheint die Gegenbewegung nach den Tiefstständen im Februar in Takt zu sein. Einige vermögensverwaltende Mischfonds haben richtig reagiert und die günstigen Kurse zum Einstieg genutzt. Die Flexibilität der Fonds zahlt sich nun aus. Immer wichtiger wird in Zukunft die Möglichkeit sein, in Aktien investieren zu können.
Vor einigen Jahren galt es noch als eine Art Sicherheitsmerkmal, wenn das Fondsmanagement nur maximal 20% in Aktien investieren durfte. Diese starre Grenze könnte in dem derzeitigen Marktumfeld aber zunehmend zu Problemen führen. In Phasen von steigen Aktienmärkten werden die Fonds nur zu einem geringen Prozentsatz profitieren – gleichzeitig erwirtschaften sichere Anlagen {wie z.B. Anleihen mit hoher Bonität} nur minimale Renditen und steuern kaum positive Erträge bei.
Bei der Auswahl und Empfehlung müssen wir in Zukunft immer mehr auf die Flexibilität der Fonds schauen. Dabei wird es wichtig sein, die Manager sowie die Gesellschaften gut zu kennen und auch eigene Erfahrungen mit einfließen zu lassen. Anders als noch vor ein paar Jahren ist das Vermeiden von Kursschwankungen kaum mehr sinnvoll, da die Korrekturen in einem sehr kurzen Zeitrahmen verlaufen. Heutzutage zeichnet sich ein gutes Management durch eine sinnvolle Abwägung des Chancen-Risiko-Verhältnisses der einzelnen Anlagen aus. Bei Rückgängen – wie am Anfang dieses Jahres – stiegen dann regelmäßig die Chancen, gute Investment zu einem günstigen Preis zu erwerben. Manager, die nicht auf Höchstgrenzen achten müssen, können diese „Sonderangebote“ natürlich besser für die Anleger nutzen.
Wer absolut keine höheren Schwankungen vertragen kann, sollte weiterhin auf defensivere Lösungen setzen. Während in der Vergangenheit bei diesen Fonds eine Aktienquote von 10% – 20% als Grenze galt, halten wir in Zukunft eher eine Maximalquote von 30% – 40% für angebracht.
Übrigens: Nach wie vor halten viele Fonds noch eine ordentliche Liquiditätsquote, die weiterhin in die Märkte fließen wird. Daher lohnt sich auch jetzt noch ein Einstieg in gute flexible Fonds.