Mehr erwartet …

Die Finanzmärkte hängen an den Lippen der Zentralbanken. Sowohl die EZB als auch die amerikanische FED gaben einen Strategieausblick für die kommenden Monate. Von Mario Draghi, Präsident der europäischen Zentralbank, erwarteten die Märkte eine weitere Ausweitung des Anleihen-Kaufprogramms und eine Absenkung des Einlagenzinses. Letzteres lieferte er – das Kaufprogramm blieb aber unverändert.

Da nicht alle Erwartungen erfüllt wurden, kam es am gestrigen Nachmittag zu stärkeren Rückgängen, die zunächst schlimmer aussahen, als sie letztendlich sind. Dazu muss man wissen, dass im Vorfeld viele Investoren auf einen weiteren Rückgang des Euros gegenüber dem US-Dollar gesetzt haben. Als sich nach Draghis Rede herausstellte, dass der Euro ansteigen wird, wurden diese Positionen massiv aufgelöst, um Verluste einzugrenzen. Die ersten Kursreaktionen waren dann sehr heftig – werden aber wahrscheinlich nur von begrenzter Dauer sein.

Der amerikanische Dow Jones Index schloss zwar auch leichter, die Schwankungen waren im Vergleich zum DAX aber deutlich geringer.  

Wir halten es weiterhin nicht für ausgeschlossen, dass Mario Draghi in den nächsten Tagen die Kurse noch einmal positiv beeinflussen kann. In der Vergangenheit hat er es verstanden, mit seinen Aussagen die Märkte zu beruhigen. Gestern ist ihm das nicht gelungen – vorerst.

Bleibt noch die Frage, welche Maßnahmen die amerikanische Notenbank in diesem Monat noch einleiten wird. Die Finanzmärkte glauben, dass die FED einen ersten Schritt in Richtung Zinserhöhung wagen wird. Wenn dieser nicht mit Aussagen begleitet wird, dass der nächste Schritt bereits schnell folgen wird, bleiben die Auswirkungen auf die Märkte eher gering.

Der gestrige Tag hat einmal mehr gezeigt, welchen Einfluss die Notenbanken mittlerweile haben. Daher ist es umso wichtiger, die langfristige Strategie der Institute zu kennen und bei den Anlageempfehlungen mit einzubeziehen. Sowohl in Europa als auch in den USA soll bei einem niedrigen Zinsniveau die Inflation anziehen  – daraus machen sowohl Frau Yellen als auch Herr Draghi kein Geheimnis mehr. Ein Szenario, das sich hervorragend für eine flexible Anlagestrategie mit einer erhöhten Aktienquote eignet. Dabei ist es wichtig, dass Anleger die Schwankungen akzeptieren – ohne diese wird es weiterhin keine positiven Erträge mehr geben.

Wir wünschen Ihnen ein sonniges Wochenende

Ihr Stansch-Team

 

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