Mit seiner gestrigen Aussage, die Ausweitung der ultralockeren Geldpolitik im Dezember noch einmal zu prüfen, sorgt der EZB-Präsident Mario Draghi für einen deutlichen Anstieg an den weltweiten Aktienmärkten.
Ziel bleibt weiterhin, dass die Inflation im Euro-Raum nachhaltig ansteigt. Erreichen will die EZB das, indem sie das monatliche Kaufprogramm von Wertpapieren ausweitet. Experten rechnen mit einem Anstieg auf 70 – 80 Mrd. € pro Monat {aktuell: 60 Mrd. €}. Weiterhin soll das eigentlich befristete Kaufprogramm {bis September 2016} auf „unbefristete Zeit“ ausgedehnt werden.
Wer jetzt noch auf steigende Zinsen bei festverzinslichen Anlagen {z.B. Staatsanleihen, Tages- und Festgelder} hofft, wird nach dieser Aussage von Mario Draghi garantiert noch ein paar Jahre warten müssen.
Sollte es der Zentralbank gelingen, die Inflationsrate ansteigen zu lassen, freuen sich in erster Linie die Staaten. Die niedrigen Zinsen und die steigende Inflation entlastet sie bei der Schuldentilgung. Aber auch Privatanlegern, die Aktienfonds, weltweite Anleihen und Währungen im Depot haben, sollte diese Politik zu Gute kommen.
Ein schönes Wochenende!
Ihr Stansch-Team