Verlustreiche Geschäfte

Eine aktuelle Studie der Zeitschrift „Finanztest“ belegt es schwarz auf weiß: Mit Beteiligungen an Immobilien, Schiffen, Windrädern oder Medienfonds haben Anleger in den letzten Jahren Verluste in Milliardenhöhe erlitten. Unsere Meinung zu diesem Thema ist hinreichend bekannt – zuletzt haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Investition in diese Art von Beteiligungen langfristig nicht aufgehen kann. Das Resultat liegt nun vor – die Anleger rennen ihrem Geld hinterher.  

Ganz konkret wurden knapp 1140 geschlossene Fonds, die von 1972 bis heute aufgelegt wurden, untersucht. Im Schnitt erfüllten nur sechs Prozent ihre Prognosen. Statt einem Gewinn von insgesamt 15,4 Milliarden Euro, kam es zu Verlusten in Höhe von 4,3 Milliarden Euro.

Das Problem bei den sogenannten geschlossenen Fonds war schon immer die Struktur. Anders als z.B. bei Aktienfonds {Sondervermögen und breite Streuung auf verschiedene Unternehmen} beteiligen sich Anleger geschlossener Fonds direkt an einem Unternehmen. Gerät die Unternehmung in „Schieflage“, können die Investoren auch alles verlieren. Gerade Schiffsbeteiligungen und Medienfonds sorgten in den letzten Jahren für viele Probleme. 81 Prozent aller Schiffsfonds und 96 Prozent aller Medienfonds wurden zu einem Verlustgeschäft. Im schlimmsten Fall entstanden sogar Totalverluste.

So verlockend die Renditeaussichten von Beteiligungen im derzeitigen Niedrigzinsumfeld auch sind, nehmen Sie bitte Abstand von diesen Investitionen.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema, sprechen Sie uns jederzeit an.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Restwoche!

Viele Grüße

Ihr Stansch-Team

 

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