Die Zinsen für die meisten Rentenpapiere befinden sich auf historischen Tiefstständen. Bei vielen Bundesanleihen müssen Anleger inzwischen draufzahlen – von Großkunden verlangen Banken zunehmend Strafzinsen. Zuletzt brachte selbst eine Unternehmensanleihe des Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé {bei kurzer Restlaufzeit} eine negative Verzinsung. Da sollte man als Anleger besser gleich in die Aktie des Unternehmens investieren: Für die gibt es voraussichtlich eine Dividende von 2,25 Franken oder besser gesagt eine Rendite von über 3%.
Auch die DAX-Konzerne haben jetzt schon rekordverdächtige 138 Milliarden € auf der „hohen Kante“ und die Anlagemöglichkeiten sind auch für die Unternehmen rar geworden. Bevor das Kapital auf der Bank Kosten verursacht, werden die Konzerne 2015 voraussichtlich einen Rekordwert von 30 Milliarden € an ihre Aktionäre ausschütten. Dies würde eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von ca. 13% bedeuten.
Bequemer als die Einzeltitelauswahl ist ohnehin der Ansatz zu breiter gestreuten Lösungen. ETF-Indexfonds oder Zertifikate werden zwar zunehmend populärer, haben in der Vergangenheit aber meist schlechter abgeschnitten als aktiv gemanagte Fonds. Der Grund: Die ETF’s waren lange in dividendenstarken, aber Performance schwachen Finanz-, Energie- und Telekommunikationswerten übergewichtet. Aktive Manager dagegen mischten verstärkt Konsum- und Industriewerte bei, die etwas geringere Dividendenrenditen durch eine deutlich bessere Kursentwicklung überkompensierten. Hinzu kommt das Emittenten- und Ausfallrisiko bei Zertifikaten, das nichts anderes als „Totalverlustrisiko“ bedeutet.
Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass gute Aktienfonds {bzw. Vermögensverwaltungsfonds mit einer Beimischung von Aktien} in jedes Depot gehören. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sprechen Sie uns an!
Ihnen ein schönes Wochenende!
Ihr Stansch-Team
