Das Inflationsgespenst

Die offizielle Inflation in Deutschland ist niedriger als erwartet. Viele Experten erwarten jedoch eine deutlich anziehende Teuerungsrate. Wir Verbraucher haben schon lange das Gefühl, dass wir weniger für unser Geld bekommen und viele Güter und Dienstleistungen immer teurer werden! Wenn man beim wöchentlichen Einkauf auf den Kassenzettel schaut, mag man kaum glauben, dass die veröffentlichten Inflationsraten eher rückläufig sind. Die von der Europäischen Zentralbank {kurz: EZB} herausgegebenen niedrigen Zahlen, beziehen sich auf den gesamten Euroraum. Nur Deutschland allein betrachtet, liegt höher als die anderen Eurostaaten – allerdings auch noch unter der gefühlten bzw. erwarteten Inflation.

 Viele Experten sind davon überzeugt, dass die Inflationsrate weiter steigen wird bzw. muss. Die aktuelle Situation ist der langen Rezession im Euroraum zuzuschreiben. Experten rechnen in 2015 mit einer Inflation von bis zu 3%. Auch wenn das noch Zukunftsmusik ist, fühlt sich die Inflation jetzt schon mindestens so hoch an. Sicherlich kann man als einen Grund dafür nennen, dass bei Gütern des täglichen Bedarfs eine Preiserhöhung stärker wahrgenommen wird als bei anderen Gütern. Ein anderer Grund ist, dass technische Weiterentwicklungen und Qualitätsfortschritte in die Preise mit einberechnet werden. Bleibt z.B. der Preis eines Fernsehers konstant, eine neues Modell hat aber bessere Funktionen und ist leistungsfähiger, so wird diese Verbesserung für die Inflationsberechnung als Preisrückgang behandelt. Dies steht natürlich im Wiederspruch zum „Preisgefühl“.

 Ob gefühlte oder offizielle Inflation – die „Teuerungsrate“ wird in Zukunft steigen und unser Geld wird damit weniger wert sein. Für uns als Anleger ist das ein großes Problem – vor allem für sicherheitsorientierte Investoren, die auf festverzinsliche Anlageformen setzen. Hier hilft nur eine Beteiligung am Produktivkapital in der Wirtschaft – und das klappt am besten über Aktien- oder vermögensverwaltende Fonds, die Aktien in ihr Portfolio mit aufnehmen.

 Gern helfen wir Ihnen bei Ihrer Depotstruktur – sprechen Sie uns jederzeit an.

 Ihr Benjamin Giesker

 

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