n einer Studie der ING-DiBa, die bereits im vergangenen Jahr durchgeführt wurde, nimmt Deutschland den letzten Platz bei der Finanzbildung ein.
Auf die Frage, ob sie jemals Finanzbildung erhalten hätten, antworteten 53% der Deutschen, dass hier nicht einmal im Ansatz etwas stattgefunden hat. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass sich ca. 35 Millionen Menschen in Deutschland als finanzielle Analphabeten outen. Damit sind wir im europäischen Schnitt Spitzenreiter. Dass bei den demografischen Verhältnissen und den hohen Staatsschulden eine Finanzbildung für jeden Bürger unerlässlich ist, sollte mittlerweile auch den Politikern klar sein. Wie dies bereits in den Schulunterricht mit eingebaut werden könnte {oder besser müsste}, ist von uns leider nicht beeinflussbar.
Einzelne Anlageklassen wurden bei der Umfrage allerdings erkannt: Fast 90% der Befragten kennen Rentenfonds – ungefähr die Hälfte davon glaubt allerdings, dass diese für die Absicherung der gesetzlichen Rente sorgen. Die Folge: Es kommt in Deutschland zu weitreichenden Fehleinschätzungen bei der Geldanlage. Immer noch ist man hierzulande überzeugt, dass ein Sparbuch gute Renditen erwirtschaftet und ein Aktienfonds diesem langfristig unterlegen ist. In anderen Ländern, die z.B. den Aktienmärkten aufgeschlossener gegenüberstehen, ist bei geringerer Sparleistung als in Deutschland ein besseres Gesamtergebnis zu beobachten.
Auf ein Wort: Auf den Staat sollten Sie sich nicht verlassen, da er im Zweifel eher für seine eigenen Produkte {Staatsanleihen} Werbung betreiben wird. Ob eine Integration von Finanzthemen in der schulischen Ausbildung auf dieser Grundlage überhaupt sinnvoll ist, bleibt fraglich. Dass klassische Zinsanlagen aufgrund der niedrigen Zinsen keine hinreichende Altersvorsorgelösung mehr darstellen, ist hingegen unstrittig.
Ein unabhängig agierendes Familienunternehmen, das ohne Interessen gegenüber Dritten handeln kann, ist wahrscheinlich nicht die schlechteste Wahl, wenn man Hilfe bei der Altersvorsorge oder dem Vermögensaufbau sucht.
Herzlich willkommen bei Stansch!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende.
Ihr Marcel Springer
